Unsere Vogelschutz-Projekte umfassen Gebäudebrüter-Inventare, Nistkastenpflege und Lebensraumförderung

Vogelschutz umfasst die Inventarisierung der Niststandorte wichtiger Arten, die Förderung von Nistgelegenheiten bei den Arten, deren natürlichen Brutstandorte gefährdet oder rar sind sowie die Erhaltung der Nahrungsgrundlagen im weiteren Sinn. 

Gebäudebrüterinventare - interaktive Karte: Die Gemeinden des Kantons Zürich sind verpflichtet, ein Inventar der Gebäudebrüter zu erstellen (PGB). Die Copräsidierenden des NVMU haben für die Gemeinde Männedorf (2021-2023) und Oetwil (2023-205) übernommen. Für Uetikon ist der Auftrag noch pendent. Meldungen zu bekannten Brutplätzen sind sehr willkommen.
Legende:         Mauersegler, Rauchschwalbe, Mehlschwalbe, Dohle,   Weissstorch, Schleiereule, Turmfalke
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Nisthilfen für Gebäudebrüter

Gebäudebrüter sind durch Abriss und Neubau sowie durch Umbauarbeiten insbesondere der Dächer gefährdet. Stark betroffen sind insbesondere Mauersegler, da sie sehr standorttreu sind. Es braucht oft Jahre bis sie neue Nistkästen annehmen. 
Schwalben sind ebenfalls gefährdet, da sie kaum noch Baumaterial für Naturnester finden und/oder ihre Nester an Gebäuden sogar mutwillig entfernt werden. Mehlschwalben haben Nester an der Aussenwand von Gebäuden meist unter dem Dach, Rauchschwalben hingegen brüten fast nur in Tierställen. Beide Arten brauchen unsere Hilfe. 
In den letzten Jahren konnten wir an diversen Standorten Nistkästen für Gebäudebrüter anbringen. (z.B.: Schlössli Oetwil, Rothuswies Männedorf, Wäckerling Uetikon Stephansturm der kathol. Kirche u.a.m.)
Die Turmdohle ist neuer Brutvogel in Männedorf (seit 2016)!
In Zusammenarbeit und mit Unterstützung mit der katholischen Kirchgemeinde hat der NVMU in den Fensternischen des Stephanturms  je einen Nistkasten für jeweils zwei Brutpaare eingerichtet (gebaut von Ambros Thurston). Das neue Angebot wurde sofort angenommen und es hat sich eine kleine Kolonie etabliert und es wurden von dort aus weitere Brutplätze z.B. an der Glärnischstrasse und der reformierten Kirche besiedelt. (Bilder rechts)

Nistkastenpflege  

Auch die klassischen Nistkästen für Höhlenbrüter in Gärten und im Wald sind immer noch wichtig, obwohl durch die nachhaltigere Waldpflege das Angebot für natürliche Nester grösser ist als in der Gründerzeit unseres Vereins. Jahr für Jahr reinigen und kontrollieren Michael Mallaun und Martin Sinniger (Mitglieder des NVMU) die aufgehängten Nistkästen in unseren Gemeinde. Aufgrund der Hinterlassenschaften können sie auf die ehemaligen Bewohner schliessen. Bericht aus der Zürichsee-Zeitung vom 18. Feb. 2019