, Morell Amadeus

Tropenhaus Frutigen, Entschligenwanderung zur Hängebrügg

Stör, Kaviar sowie ein Tropenhaus mit Bananen, Sternfrucht etc. in Frutigen und das erst noch mit nachhaltiger Energie aus dem Berg? 15 teilnehmende NVMU-ler erfuhren mehr zu diesen Zusammenhängen auf der interessanten Führung durch die Aufzuchtanlage und das grosse 30-grädige Gewächshaus. Nach dem Mittagessen mit Stör-Knusperli gings auf eine kurze Wanderung der Entschligen entlang auf der wir u.a. Wasseramseln beim Tauchen beobachten konnten. Für einige war die Überquerung der Hohstalden-Hängebrügg eine echte Herausforderung, deren Bewältigung mit einem guten Gefühl und einem Imbiss im Hängebrügg-Beizli belohnt wurde. Ein gelungener Anlass, zu dem auch viele gute Gespräche auf der Hin- und Rückfahrt beitrugen. Mehr Bilder und mehr 'Gestörtes' durch Klicken ... und scrollen ...

Störzucht in der störanfälligen Ökologie der Schweizer Berge? Ist das nicht etwas verstörend? Ein Störfaktor?  Und der NVMU macht da noch mit! Geht ins Topenhaus in Frutigen - sind die denn gestört - ein Störmanöver - die Einladung dazu ein Störbild? Ja, sie stören sich nicht daran, dass ihre Stör-Knusperli von einem Stör-Koch, der kein Störkoch ist, bereitet wurd. Kaviar bestellt allerdings keiner der Gruppe - aus Störrigkeit - weil er gestört teuer ist oder weil beim letzten Menu auf der vermeintlich unzerstörbaren Titanic Stör serviert wurde.

Energetischer Hintergrund: Die Energie für die Störzucht und das Tropenhaus Frutigen kommt vom Wasser aus dem Tunnel, das zum Einleiten in die Flüsse (Enschlige, Kander) zu warm ist und für die nur im kühlen Wasser laichenden Thuner Forellen nicht mehr taugen würden. So wird die überschüssige Wärmeenergie für die Störzucht sowie für das Tropenhaus genutzt und die Restwärme in einen Wärmeverbund eingespeist. Zudem verfügt das Tropenhaus noch über Solarenergie. Also alles nachhaltig!