Steinbrüchel Männedorf

Kleines Naturschutzgebiet mit grosser Vielfalt

Der NVMU (Natur- und Vogelschutzverein Männedorf-Uetikon-Oetwil) pflegt das Naturschutzgebiet seit 1978.

Das kleine Feuchtgebiet weist einen schönen Bestand an Rohrkolben auf. Die Teiche sind als Laichplätze für Amphibien und auch für Libellen von grosser Bedeutung. In der Wiese werden mehrere Obstbäume mit teils älteren Sorten gepflegt. Die Hecke mit grösseren Einzelbäumen ist recht artenreich und bietet einer Vielzahl von Vogelarten Nistmöglichkeiten und Nahrung.

 

Frisch angelegte Benjeshecke vom 1. Februar 2020

Bilder Pflegeeinsätze der letzten Jahre - auch ein sozialer Anlass.

Benjeshecke - ein Totholzzaun als Lebensraum

Statt das bei Pflegearbeiten in der Hecke anfallende Schnittgut wegzukarren, zu häckseln und zu "entsorgen", machen wir daraus eine "Benjeshecke", einen Totholzzaun als Lebensraum. Im sich über die Jahre zersetzenden Material bilden sich viele ökologischen Nischen für Insekten, Verstecke, Brutplätze und Nahrungsangebote für Vögel wie Rotkehlchen und Zaunkönig, Säugetiere wie Igel und Hermelin sowie für Reptilien wie Ringelnattern und Mauereidechsen.

Pflegeeinsätze sind notwendig und fördern die Biodiversität

Heckenschnitt: Am ersten Samstag im Februar schneiden wir die Hecke zurück damit genügend Licht auf den Boden gelangt.

Mähen: Ende Juni und Ende September wird die Wiese von einem Bauern gemäht.

Schilfen: Ende Oktober schneiden wir dann das Schilf. Es muss immer ein Rest der Vegetation stehen bleiben - als Unterschlupf für die Tiere und damit sich die Pflanzen auch versamen können.

Strukturen anlegen:  Wir fördern mit diversen Massnahme auch diverse Kleinstrukturen z.B. vegetationsfreie Flächen als Ruderalflächen und für Wildbienen.
Auch lassen wir bewusst einen Teil des 'Totholzes' bewusst stehen, denn darin entwickeln sich eine Vielzahl von Kleinlebewesen wie Käfer, Schnaken u.a., die ihrerseits wieder als Nahrung für Vögel oder für Spitzmäuse dienen. 

Aufnahmen der Wildtierkamera im Steinbrüchel